Der Schall

Wann wird Schall gefährlich?

Menschen sind in unterschiedlichem Maße schallempfindlich. Im Allgemeinen können bei über 80 dB(A) Hörschäden auftreten.
Wenn Menschen lauter sprechen müssen, um sich Gehör zu verschaffen, liegt der Umgebungspegel bei 80 dB(A) oder höher. Je höher der Pegel, desto größer das Risiko einer Gehörschädigung.

Kurzzeitig sehr laute Geräusche, wie sie z. B. eine Explosion oder das Abfeuern einer Schusswaffe verursachen, können zu Schmerzen und unmittelbarem schwerwiegenden oder sogar dauerhaften Hörverlust führen. Belastungen mit einem Lärmpegel zwischen 80 und 120 dB können „unbemerkten“ Schaden hervorrufen – einen Schaden, dessen man sich zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst ist und den man nur bemerkt, wenn es schon passiert und zu spät ist.

Je länger man der Belastung ausgesetzt ist, desto größer wird der verursachte Schaden.

Der richtige Gehörschutz

Das Tragen des richtigen Gehörschutzes verringert das Risiko von Gehörschäden und stellt sicher, dass Sie ständig geschützt sind. Vorteile, die sich ergeben, wenn Sie auch motiviert sind, ohne Unterbrechung tatsächlich einen Gehörschutz zu tragen.

Was ist Schall?

Schall entsteht durch Vibration. Dies sieht man z. B. deutlich an den Bewegungen einer Lautsprechermembran. Die Umgebungsluft wird intervallweise komprimiert. So wird eine Schallwelle erzeugt.
Die Lautstärke des Schalls hängt mit dem Ausmaß dieser Kompression und dem daraus resultierenden Druck der Schallwelle zusammen. Dies wird in Dezibel (dB) gemessen. Nach einer Anpassung an die Wahrnehmung des menschlichen Ohrs wird der Pegel in dB(A) angegeben. Die Skala reicht vom leisesten Ton, den das menschliche Ohr wahrnehmen kann – „0 dB(A)“ – bis zum Höchstwert von 180 dB(A), dem Lärm, der beim Start einer Rakete von der Abschussrampe ausgeht.
Dezibel ist eine logarithmische Maßeinheit. Das bedeutet, dass die Schallintensität um das „Zehnfache“ steigt, wenn sich die dB-Zahl um 10 erhöht.

Was bedeutet „Frequenz“?

Die Tonhöhe wird durch die Anzahl der Druckänderungen pro Sekunde bestimmt und in Hertz (Hz) angegeben.
Der Wahrnehmungsbereich des menschlichen Ohrs liegt ungefähr zwischen 20 Hz (dem tiefsten Ton einer großen Pfeifenorgel) und 20.000 Hz (dem schrillen hohen Ton einer Hundepfeife, den Menschen gerade noch hören können).
Das Ohr ist am empfänglichsten für Schallwellen mit einer Frequenz zwischen 1.000 und 6.000 Hz.

Wie lange dauert es, bis Lärm schädlich wird?

Lärm führt schneller zu Gehörschäden, als Sie denken. Sehen Sie sich dazu folgende Tabelle an:

Geräuschpegel in dB(A)/Ungefährliche Belastungsdauer in 24 Stunden
80 dB(A) 8 Stunden
86 dB(A) 2 Stunden
92 dB(A) 30 Minuten
98 dB(A) 7 Minuten

Hat Lärm mögliche Auswirkungen, die über eine Schädigung des Hörvermögens hinausgehen?

Einige Menschen reagieren auf laute Umgebungsgeräusche mit Unruhe, Ermüdung und Gereiztheit. Dies kann zu beschleunigtem Herzschlag, Blutdruckanstieg und Magensäureüberschuss führen. Lärm kann auch die Leistung beim Ausführen schwieriger Aufgaben beeinträchtigen, weil man sich nicht konzentrieren kann.

Welche Schallquellen können schädlich sein?

Die folgenden Orte und Aktivitäten können Hörschäden verursachen:

Ort/Aktivität dB(A)
Disko/Rockkonzert / 110 dB(A)
Kreissäge / 105 dB(A)
Sportveranstaltung / 100 dB(A)
Motorradfahren / 95 dB(A)
Durchschnittliche Fabrikgeräusche / 90 dB(A)
Laute Party / 85 dB(A)
Flugzeugkabine / 80 dB(A)